Sieben kubanische Spieler haben sich bisher bei den Qualifikationsspielen in Florida abgesetzt. Übrig bleiben 11 Spieler, ohne Kapitän, ohne Torwarte und mit einem gesperrten Spieler.
Mexiko-Stadt. Insgesamt sieben Nationalfussballspieler Kubas haben sich in die USA abgesetzt und gefährden damit die Teilnahme von Kubas Nationalelf an der kommenden Olympiade. Wie US-Medien in der Nacht auf Donnerstag berichteten, nutzten die kubanischen Spieler die gegenwärtigen Qualifikationsspiele von Nordamerikas Sub-23-Mannschaften in Tampa, Florida, zur Dessertion. Demnach setzten sich seit Dienstagnacht ingesamt sieben Spieler ab, darunter der Teamkapitän Yenier Bermudez und Torwart José Manuel Miranda.
Noch kurz zuvor hatten Kubas Staatsmedien ihrem Nationalteam viel Platz eingeräumt, nachdem es am Dienstagmorgen gegen die USA 1:1 unentschieden spielte.
Für die weiteren Olympia-Qualifikationsspiele in den nächsten Tagen stehen Kuba nurmehr 11 Spieler zur Verfügung, von denen einer derzeit gesperrt ist. Auch findet sich kein Torwart mehr in den Reihen der Nationalelf. Der Organisator der Qualifaktionsspiele, der nordamerikanische Fussballverband (dem auch Mittelamerika und die Karibikinseln angehören), ist derzeit mit den kubanischen Sportfunktionären im Gespräch. Möglicherweise muss sich Kubas Nationalelf vorzeitig aus dem Tournier verabschieden und damit auf Peking verzichten.