Guatemala: 2.500 Morde im laufenden Jahr

In Guatemala sind im laufenden Jahr 2.496 Menschen ermordet worden, drei Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Zugenommen hat dabei auch die Grausamkeit der Taten. Von den knapp 2500 Ermordeten wurden 100 zuvor gefoltert und 76 anschließend zerstückelt. Gemäß einer am selben Tag veröffentlichten Studie der Vereinten Nationen weisen die zentralamerikanischen Kleinstaaten die weltweit zweithöchsten Mordraten auf, nach den Ländern des südlichen Afrika. Die vom UN-Büro für Drogen und Kriminalität (UNODC) erstellte Untersuchung sieht einen "klaren Zusammenhang zwischen Kriminalität und Entwicklung". Insbesondere Länder mit großen Einkommensunterschieden zwischen Arm und Reich seien besonders anfällig für massive Gewalt.