Nach wie vor wird das Mobilnetz in Kuba nur gegen konvertible Pesos zugänglich sein. Da die meisten Angestellten Kubas in einheimischen Pesos bezahlt werden, bleibt das Mobiltelefon für sie unerschwinglich. Nur eine Minderheit der 11 Millionen Kubaner hat Zugang zu Devisen, vor allem über Familienangehörige im Ausland oder über eine Beschäftigung im Tourismussektor.
Die Öffnung des Mobiltelefonnetzes gehört zu einer Reihe von LIberalisierungsmaßnahmen, die Kubas neuer Staatspräsident Raúl Castro seit seinem Amtsantritt vor rund einem Monat eingeführt hat. So ist Kubanern inzwischen auch der Erwerb von Computern, DVD-Geräten und anderen Elektronikapparaten erlaubt. In der bisher wenig produktiven staatlich regulierten Landwirtschaft hat Castro zudem marktwirtschaftliche Anreize eingeführt.