San José. Der Dokumentarfilm von Oliver Stone über den kubanischen Staats- und Parteichef Fidel Castro hat juristische Folgen in den USA. Laut einem Bericht der US-Zeitung "El Nuevo Herald" (Onlineausgabe) vom Dienstag haben US-Behörden ein Bußgeld von 6322 US-Dollar gegen Regisseur Stone und weitere Mitarbeiter des Films verhängt. Für den unter dem Titel "Comandante" in die Kinos gelangten Film hatte Stone im Februar 2002 Fidel Castro in Havanna interviewt. Dies verletzte offenbar die Embargobestimmungen der USA gegen die Karibikinsel.
Das für das Kuba-Embargo zuständige US-Schatzamt bestätigte in einer Pressemitteilung ein Bußgeld gegen Stones Produktionsfirma IXTLAN und vier Mitarbeiter in deren Umkreis, nannte aber keine weiteren Namen.
Der 60-jährige Stone gilt als Bewunderer des mittlerweile schwer erkrankten Castro. Für seine Drehbücher und Regiearbeiten hat Stone drei Mal einen Oscar erhalten. Seine oft im Dokumentarstil gedrehten Filme lösen regelmäßig Kontroversen aus. Stones jüngster Film handelt von den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York.