Neue Website unter www.matthiasknecht.info



Dieser Blog zeigt Lateinamerika-Artikel von Matthias Knecht, die bis 31.12.2011 erschienen sind.

Alle neueren Veröffentlichungen seit dem 1.1.2012 finden Sie unter der neuen Website

Der Elefantenjäger als Bürgermeister

Auch das gibt es in Mexiko: saubere Straßen, gepflegte Parks und praktisch keine Kriminalität. Der Ort heißt San Pedro Garza García. Sein Bürgermeister Mauricio Fernández provoziert regelmäßig landesweite Schlagzeilen. Kritiker werfen ihm einen Pakt mit der Drogenmafia vor. Fernández weist das zurück und führt seinen Erfolg auf die Stärkung der Gemeinde-Autonomie zurück. Er sieht mehr Föderalismus als Lösung von Mexikos Gewalt.

Ein Konzern wird geplündert

Die mexikanische Drogenmafia bedient sich am Öl- und Gaskonzern Pemex im grossen Stil. Sie zapft seine Pipelines an, nutzt Anlagen und Fahrzeuge und erhebt Schutzgeld.

Frankreich liefert Panamas Ex-Diktator Noriega aus

Frankreich hat den früheren Diktator von Panama, Manuel Noriega, in seine Heimat ausgeliefert. Der 77-Jährige wurde direkt nach seiner Ankunft in Panama-Stadt am Sonntag (Ortszeit) in ein Gefängnis 40 km nördlich der Hauptstadt überführt. In Panama erwartet Noriega eine 60-jährige Haftstrafe für Verbrechen während seiner Regierungszeit (1983 - 1989). Die USA hatten ihren früheren Verbündeten Noriega 1989 mit einer militärischen Invasion in Panama gestürzt. Noriega war daraufhin bis 2010 in den USA in Haft und anschließend in Frankreich.

Zahlreiche Festnahmen auf Kuba zum Tag der Menschenrechte

In Kuba sind am Vorabend (zum Auftakt) des Internationalen Tags der Menschenrechte rund 200 Menschen festgenommen worden. "Die kubanischen Behörden zeigen sich sehr nervös", teilte die kubanische Bloggerin Yoani Sánchez mit.

Die Schwester gegen das Schweigen

Die Ordensschwester Consuelo in Monterrey kümmert sich um die unschuldigen Opfer des Drogenkrieges: Verschleppte, gefolterte und willkürlich getötete Menschen. Daran beteiligt sind auch Polizei und Armee: "Das wird jeden Tag schlimmer und das Traurigste ist, dass wir nicht wissen, wann das alles enden wird", klagt die 63-Jährige im Interview. Für ihren seit 18 Jahren währenden Einsatz gegen Mexikos untätige und korrupte Justiz erhält sie international viel Anerkennung. Daheim aber erntet sie Todesdrohungen.

Die lesenden Proleten

Mexiko lacht über seine peinlich unbelesenen Politiker. Präsidentschaftsfavorit Enrique Peña Nieto scheitert beim Versuch, drei Bücher aufzuzählen. Gegenkandidat Ernesto Cordero vermixt Autorennamen. Und der Bildungsminister von Mexiko-Stadt hat Mühe, die beiden Nobelpreisträger García Marquez und Vargas Llosa auseinanderzuhalten. Eindeutiger Gewinner der literarischen Patzer ist bisher Gandhi, Mexikos bekannteste Buchhandelskette. Sie rät ihren Kunden: "Schenk ihm nicht deine Stimme. schenk ihm ein Buch!"

Zunehmende Gewalt gegen Mexikos Friedensbewegung

Erneut ist in Mexiko ein Aktivist der Friedensbewegung ermordet worden. Damit starben in Mexiko in den letzten zwei Monaten drei Mitglieder der vom Dichter Javier Sicilia ins Leben gerufenen "Friedenskarawane".

Deutschland erfolgreich Ehrengast auf grösster spanischsprachiger Buchmesse

Mit Deutschland als Ehrengast hat die grösste spanischsprachige Buchmesse im mexikanischen Guadalajara einen neuen Besucherrekord erzielt. Knapp 660.000 Menschen besuchten die nach Frankfurt weltweit zweitgrösste Buchmesse, acht Prozent mehr als im Vorjahr. Zu den Publikumsmagneten gehörten die Auftritte der deutschen Nobelpreisträgerin Herta Müller sowie die Lesungen von Bas Böttcher und Dalibor Markovic, Veteranen der deutschen Slam-Poetry.

Die bürgerlich ungehorsamen Radfahrer

In der mexikanischen Metropole Guadalajara leitet erstmals in Lateinamerika eine Bürgerbewegung die grüne Verkehrswende ein.
fairkehr, Dez. 2011 (pdf / online)

Kolumbiens Guerilla erschießt vier Geiseln

Die kolumbianische Guerilla-Gruppe FARC hat vier Geiseln erschossen, als die Armee versuchte, sie zu befreien. Präsident Juan Manuel Santos verurteilte die Morde als die "grausamste Tat der Narcoterroristen seit langem". Santos hatte Anfang November der Guerilla den schwersten Schlag ihrer Geschichte versetzt, als die Armee den FARC-Chef Alfonso Cano tötete.

Alte Nutzpflanzen gegen den Klimawandel

In Peru gibt es rund 3.800 verschiedene Kartoffelsorten, die kaum noch jemand kennt. Die Bauern lernen heute wieder, sie anzubauen

Mexikos staatliche Killer

Nicht nur Mexikos Drogenkartelle lassen willkürlich Menschen verschwinden. Auch Polizisten und Soldaten begehen systematisch Menschenrechtsverbrechen.

Die Schwester gegen das Schweigen

"Wir sehen die Realität von unten", sagt Ordensschwester Consuelo Morales über ihre Rolle in Mexikos Drogenkrieg. Seit 18 Jahren begleitet sie mit der von ihr gegründeten Organisation "Bürger zur Unterstützung der Menschenrechte" (CADHAC) die Opfer der Gewalt. Das ist in Mexikos aufgeheiztem Klima eine gefährliche Arbeit. Mindestens zehn ernsthafte Todesdrohungen erhielt Morales bisher.

EU-Beobachter kritisieren "demokratischen Rückschritt" in Nicaragua

EU-Beobachter haben die Umstände der Wiederwahl von Nicaraguas Präsident Daniel Ortega scharf kritisiert.

"Timochenko" neuer Guerilla-Chef in Kolumbien

Nach dem Tod von Alfonso Cano ist Timoleón Jiménez alias "Timochenko" neuer Chef der "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (FARC). Jiménez' Vorgänger Cano wurde am 4. November von Kolumbiens Armee getötet, die damit der ältesten Guerilla Lateinamerikas den schwersten Schlag ihrer Geschichte versetzt hatte.
Kolumbiens Regierung erklärte Jiménez zum neuen militärischen Ziel. Der 52-Jährige mit dem bürgerlichen Namen Rodrigo Londoño ist auch unter seinem Kampfnamen Timochenko bekannt. Jiménez' Ernennung werde Friedensverhandlungen zwischen Guerilla und Regierung eher erschweren, urteilte ein Analyst.

Guatemalas Präsident genehmigt US-Auslieferung von Ex-Präsident Portillo

Guatemalas Präsident Álvaro Colom hat am Dienstag (Ortszeit) die Auslieferung des Ex-Präsidenten Alfonso Portillo an die USA genehmigt. Portillos Präsidentschaft (2000-2004) gilt als die korrupteste Zeit in der Geschichte Guatemalas.

Human Rights Watch kritisiert "systematische Armee- und Polizeifolter" in Mexikos Drogenkrieg

Human Rights Watch erhebt schwere Vorwürfe gegen Armee und Polizei in Mexikos Drogenkrieg. Die Sicherheitskräfte haben laut der Menschenrechtsorganisation in 170 Fällen Verdächtige gefoltert, 39 Menschen spurlos verschwinden lassen und 24 Menschen außergerichtlich hingerichtet. Das 236-seitige Dokument beruht auf Recherchen von Human Rights Watch in den fünf gewalttätigsten Bundesstaaten Mexikos. Es kommt zum Schluss, dass Mexikos Sicherheitskräfte "systematisch foltern", um Geständnisse oder Informationen über Drogenkartelle zu erhalten. Das tatsächliche Ausmaß der Menschenrechtsverbrechen durch die Sicherheitskräfte sei wahrscheinlich um ein mehrfaches größer als die von HRW genannten Zahlen, sagte eine am Bericht beteiligte Expertin gegenüber dem epd. Mexikos Regierung wies die Vorwürfe zurück. "Wer die Menschenrechte verletzt, sind die Kriminellen", teilte Präsident Felipe Calderón mit.

EU kritisiert undurchsichtige Wahlen in Nicaragua

Die Beobachter der Europäischen Union haben die Wiederwahl von Nicaraguas Präsident Daniel Ortega als undurchsichtig kritisiert.

Verschwunden in Mexiko

Als 17-Jährige verließ Clementina ihre Heimat Nicaragua, auf der Suche nach Arbeit in den USA. Von dort wollte Clementina Geld für die Familie schicken. Doch sie kam nie an. Irgendwo in Mexiko verschwand sie im Wirrwar von Menschenhändlern, Drogenkartellen und korrupten Polizisten. Clementinas Mutter und 32 weitere Frauen aus Zentralamerika sind jetzt in Mexiko unterwegs, auf der Suche nach ihren verschwundenen Kindern. Einige fanden hoffnungsvolle Indizien. Und alle kritisieren sie Mexikos Regierung für ihre Tatenlosigkeit.

Militarisierung statt Menschenrechte

Mit noch mehr Armee und noch weniger Bürgerrechten will Mexiko den Drogenkrieg gewinnen. Doch das funktioniert nicht.

Ortega führt umstrittene Wahlen in Nicaragua

Nicaraguas Präsident Daniel Ortega führt nach den Wahlen am Sonntag deutlich. Gemäß provisorischen Ergebnissen der Wahlbehörde von Sonntagnacht erzielte Ortega mehr als 60 Prozent der Stimmen. Zweitplatzierter ist demnach mit rund 30 Prozent Ortegas liberaler Herausforderer Fabio Gadea. Lokale Beobachter sprachen den Wahlen die Glaubwürdigkeit ab. Internationale Beobachter der Europäischen Union beklagten "Fallen und Hürden" bei der Überwachung der Wahl.

Bürgerkriegsgeneral neuer Präsident Guatemalas

Otto Pérez Molina (61) wird neuer Präsident Guatemalas. Er gewann die Stichwahl am Sonntag mit rund 54 Prozent, so das vorläufige Ergebnis. Der pensionierte Bürgerkriegsgeneral kündigte an, sein Wahlkampfversprechen der "harten Hand" ab dem ersten Amtstag am 14. Januar umzusetzen.

Kolumbiens Guerilla lehnt Waffenniederlegung ab

Kolumbiens Guerilla will weiterkämpfen. In ihrer ersten Erklärung seit dem Tod ihres Chefs Alfonso Cano lehnten die "Revolutionären bewaffneten Streitkräfte Kolumbiens" (FARC) die Niederlegung der Waffen ab: "Der Frieden in Kolumbien wird nicht durch eine Demobilisierung der Guerilla erreicht, sondern durch die definitive Abschaffung der Gründe, die zur (bewaffneten) Erhebung führen".

Wiederwahl per Wellblech

In Nicaragua ist Ex-Revolutionär Ortega der Machterhalt sicher, dank Milliarden-Almosen aus Venezuela. Doch den Armen hilft das letztlich nicht.

Kolumbiens Armee tötet Guerilla-Chef Cano

Der Chef der kolumbianischen Guerilla, Alfonso Cano, ist tot. Der 63-Jährige starb bei einem Feuergefecht mit der Armee, zusammen mit weiteren Guerillakämpfern. Kolumbiens früherer Friedenskommissar Camilo Gómez sprach von einem "enormen Triumph" für den seit letztem Jahr regierenden Präsident Juan Manuel Santos. Zugleich symbolisiere Canos Tod die Niederlage der "Revolutionären bewaffneten Streitkräfte Kolumbiens" (FARC): "Die Tage der FARC sind gezählt".

Kuba erlaubt Immobilienhandel

Nach mehr als 50 Jahren erlaubt Kuba erstmals den freien Kauf oder Verkauf von Häusern.

Amtsinhaber Ortega Favorit bei Wahlen in Nicaragua

In Nicaragua sind am Sonntag 3,4 Millionen Wahlberechtigte zu den Präsidenten- und Parlamentswahlen aufgerufen. Favorit ist Amtsinhaber Daniel Ortega (65). Jüngste Umfragen sagen dem einstigen Führer der sandinistischen Revolution 48 bis 58 Prozent voraus.

Bürgerkriegsgeneral Favorit bei Stichwahl in Guatemala

In Guatemala sind am Sonntag 7,3 Millionen Wahlberechtigte zur Stichwahl um die Präsidentschaft aufgerufen. Favorit ist laut der letzten Umfragen der Bürgerkriegsgeneral Otto Pérez Molina (60), Erstplatzierter der ersten Wahlrunde vom 11. September.

Wiederwahl per Wellblech

Ortegas Wiederwahl als Nicaraguas Präsident am nächsten Sonntag ist so gut wie sicher, dank millionenfach verschenkter Blechdächer für die Armen des Landes und weiterer von Venezuela finanzierter Almosen. Den Armen Nicaraguas hilft das letztlich wenig, Ortegas Unternehmerfreunden umso mehr. Nicht nur darum spricht die Opposition von den "unglaubwürdigsten Wahlen der Welt". Systematisch knebelt der einstige sandinistische Revolutionsführer die Opposition und setzt sich über die Verfassung hinweg.

Hacker jagen Drogenbosse

Eine mexikanische Gruppe im Stil des Hackerkollektivs Anonymous hat Mexikos Drogenbanden den Cyberkrieg erklärt. In Twitterbotschaften und einem youtube-Video kündigten die Aktivisten an, am 5. November die "Aktion Papiersturm" zu starten. Dann wollen sie detaillierte Daten über die Verbindungen des Zeta-Kartells mit Politikern, Journalisten, Polizisten und Taxifahrern publizieren. Die US-Sicherheitsberatung Stratfor hält die Drohung für glaubwürdig und warnt vor weiteren Morden in der Folge: "Wenn 'Anonymous' seine Drohung wahrmacht, wird das sicher den Tod der Individuen zur Folge haben, die als Mitarbeiter der Kartelle genannt werden - unabhängig davon, ob die Information stimmt oder nicht."

14 Mal die Zukunft der Menschheit

Sieben Milliarden Menschen bevölkern jetzt die Erde. Die FTD befragte dazu werdende Mütter rund um den Globus - mein Beitrag ist der aus Mexiko.

Kandidaten im Zwielicht

Nicaragua wählt im Schatten von Hugo Chávez, Guatemala im Schatten der Drogenmafia

Krisengipfel nach verheerendem Regen in Mittelamerika

Nach den verheerenden Regenfällen der letzten zehn Tage in Mittelamerika hat El Salvador einen Krisengipfel angekündigt. Wie Außenminister Hugo Martínez am Sonntag (Ortszeit) ankündigte, wollen die Staatschefs der Region dabei die humanitäre Hilfe koordinieren. Die heftigsten Regenfälle seit über zehn Jahren forderten in Mittelamerika bisher mehr als 90 Menschenleben. Mehr als 600.000 Menschen sind betroffen.

Tote bei Unwettern in Mittelamerika

Anhaltend schwere Regenfälle und Erdrutsche haben in Zentralamerika laut lokalen Behörden bisher mehr als 90 Todesopfer gefordert. Am Dienstag (Ortszeit) rief als viertes Land der Region auch El Salvador den Notstand aus. Insgesamt wurden in El Salvador, Guatemala, Honduras und Nicaragua mehr als 100.000 Menschen evakuiert. Mehrere Tausend Orte in der Region sind überschwemmt, Straßen und Brücken zerstört. Betroffen von ungewöhnlich heftigem Dauerregen sind auch der Süden Mexikos sowie Kolumbien. Ursache der Wassermassen sei der Klimawandel, teilte die Zentralamerikanische Kommission für Umwelt und Entwicklung (CCAD) in San Salvador mit.

Repression gegen "Damen in Weiß"

Kubas Behörden haben 20 Mitglieder und Sympathisanten der "Damen in Weiß" am Dienstag (Ortszeit) vorübergehend festgenommen. Zudem umstellten Polizei und Staatssicherheit das Haus der am Wochenende verstorbenen Gründerin der Menschenrechtsgruppe, Laura Pollán. Vorübergehend festgenommen hat Kubas Polizei auch unabhängige kubanische Journalisten, die über den Tod Polláns berichteten.

Mit Gladiolen für die Freiheit

Mit Laura Pollán, Gründerin der "Damen in Weiss", stirbt eine zentrale Figur von Kubas Opposition

Fragwürdige „Ritter der Gerechtigkeit“ in Mexiko

Selbst ernannte "Zeta-Killer" ermorden massenweise angebliche Mitglieder des Zeta-Kartells. Die Regierung dementiert das Offensichtliche: Paramilitärische Banden ersetzen den Staat

Strafklage gegen Mexikos Präsident wegen Drogenkrieg

Mexikos Präsident Felipe Calderón wird für den Drogenkrieg des Landes vor dem Internationalen Strafgericht in Den Haag verklagt. Gemäß dem in Auszügen publizierten Klagebegehren verursachte Calderón mit dem bei seinem Amtsantritt 2006 ausgerufenen Drogenkrieg die "schlimmste humanitäre Krise der jüngeren Geschichte Mexikos". Mehr als 50.000 Menschen seien umgekommen, 230.000 wurden vertrieben und 10.000 verschwanden.

Sorge vor wachsender Selbstjustiz in Mexiko

Selbst ernannte "Zeta-Killer" ermorden massenweise angebliche Mitglieder des Zeta-Kartells. Die Regierung dementiert das Offensichtliche: Paramilitärische Banden ersetzen den Staat.
NZZ am Sonntag 9.10.11 - nur Text - pdf Seite 2

Guatemala: 2.500 Morde im laufenden Jahr

In Guatemala sind im laufenden Jahr 2.496 Menschen ermordet worden, drei Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Zugenommen hat dabei auch die Grausamkeit der Taten. Von den knapp 2500 Ermordeten wurden 100 zuvor gefoltert und 76 anschließend zerstückelt. Gemäß einer am selben Tag veröffentlichten Studie der Vereinten Nationen weisen die zentralamerikanischen Kleinstaaten die weltweit zweithöchsten Mordraten auf, nach den Ländern des südlichen Afrika. Die vom UN-Büro für Drogen und Kriminalität (UNODC) erstellte Untersuchung sieht einen "klaren Zusammenhang zwischen Kriminalität und Entwicklung". Insbesondere Länder mit großen Einkommensunterschieden zwischen Arm und Reich seien besonders anfällig für massive Gewalt.

Haiti: Erleichterung über Wahl von Premier Conille

Nach dem mehr als vier Monate dauernden Ringen um einen neuen Premierminister für Haiti hat die internationale Gemeinschaft mit Erleichterung auf die Wahl von Garry Conille reagiert.

Drogenkrieg 2.0

Mexikos Drogenbanden weichen ebenso aufs Internet aus wie zensierte Journalisten - neuerdings mit tödlichen Folgen

Sozialismus auf Leben und Tod

Auch das Dementi seines angeblich schlechten Gesundheitszustandes präsentierte der krebskranke Hugo Chávez im Stil von Hugo Chávez. Vor den TV-Kameras Venezuelas trainierte der 57-Jährige Softball, gekleidet in einen revolutionär roten Trainingsanzug. Zuversichtlich verkündete der von der letzten Chemotherapie aufgedunsene und kahlköpfige Präsident, er werde auch die kommenden Jahre Venezuelas bolivarianische Revolution führen.

Erst schießen, dann fragen

Mit mehr Soldaten und weniger Bürgerrechten will Mexikos Regierung den Drogenkrieg gewinnen

Erneut grausamer Journalistenmord in Mexiko

Vergeltung für Botschaften auf Twitter und anderen sozialen Netzen

Bogota: Bürgermeister tritt trotz Haft wegen Korruptionsverdacht nicht zurück

Der Oberbürgermeister von Kolumbiens Hauptstadt Bogotá will trotz seiner Verhaftung wegen Korruptionsverdacht nicht vom Amt zurücktreten. Samuel Moreno sei unschuldig, teilte sein Anwalt am Samstag (Ortszeit) mit. Am Tag zuvor hatte der Untersuchungsrichter den linksgerichteten Stadtchef in Haft genommen. Die Staatsanwaltschaft macht den 51-jährigen Anwalt und Ökonom für massive Korruption bei der Vergabe öffentlicher Bauaufträge verantwortlich. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Gefängnis. Laut lokaler Presse nahm das von Moreno betriebene "Korruptionskarrussell" in Kolumbiens Hauptstadt mehr als 72 Millionen Euro illegaler Kommissionen an.

Grabkranz als Morddrohung

Der verfolgte kolumbianische Journalist Hollman Morris erhält den Nürnberger Menschenrechtspreis

Mexikos Ex-Präsident Zedillo weist Klage wegen Massaker zurück

Mexikos Ex-Präsident Ernesto Zedillo hat eine in den USA gegen ihn erhobene Zivilklage wegen Menschenrechtsverbrechen während seiner Amtszeit (1994 - 2000) zurückgewiesen. Angehörige ermordeter Ureinwohner im südmexikanischen Acteal werfen Zedillo darin die direkte Verantwortung für ein Massaker im Jahr 1997 vor.