Mexiko Stadt. Die US-Finanzkrise holt auch Mexiko ein. Wie Mexikos Zentralbank am Mittwoch mitteilte, sind die Heimüberweisungen der mexikanischen Gastarbeiter aus den USA stark gesunken. Sie gingen im August um 12 Prozent zurück, nachdem es bereits in den Vormonaten zu Rückgängen kam.
Die Heimüberweisungen von jährlich 24 Milliarden US Dollar (Jahr 2007) entsprechen drei Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) Mexikos und kommen vor allem ärmeren Familien zugute. Offiziellen Statistiken zufolge verlassen jährlich 580 000 Mexikaner das Land, um ihr Auskommen in den USA zu suchen. Das ergibt im Durchschnitt ein Auswanderer pro Sekunde.
Mexikane Emigranten sind deshalb besonders stark vom wirtschaftlichen Rückgang in den USA getroffen, weil viele von ihnen im Bausektor arbeiten.