Auf den ersten Blick hat sich die Lage der Presse in Kolumbien gebessert. Im laufenden Jahr ist erst ein politisch motivierter Mord an einem Pressemitarbeiter zu beklagen. Kolumbianische Journalisten klagen allerdings über zunehmende Verfolgung durch Geheimdienst und Armee. Die Methoden seien weniger brutal, dafür um so raffinierter und effizienter. Angeheizt wird das Klima durch Präsident Álvaro Uribe, der missliebige Journalisten wiederholt als "Terroristen" bezeichnete.