Die Wahlen in Honduras spalten Amerika

Die kommenden Wahlen am Sonntag in Honduras drohen den amerikanischen Kontinent zu spalten. Die USA und Panama kündigten ihre Unterstützung für die von der Putschregierung unter Roberto Micheletti durchgeführten Präsidenten- und Parlamentswahlen an und entsandten Wahlbeobachter. Die Mehrheit der lateinamerikanischen Länder droht hingegen damit, das Ergebnis nicht anzuerkennen. Sie fordern die vorherige Wiedereinsetzung des Ende Juni gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya. Damit zeichnet sich die Rückkehr der vergangen geglaubten Konfrontation zwischen den USA und Lateinamerika ab.

In Honduras ergriff die Putschregierung schwere Sicherheitsvorkehrungen. Seit Montag beschlagnahmen Polizei und Armee im gesamten Land private Waffen. Anlass sind die bisher 20 glimpflich verlaufenen Bombenattentate der vergangenen Monate sowie die Sorge vor gewalttätigen Sabotageakten ... (vollständiger Text)