Kubas katholische Kirche wird zum politischen Vermittler

Kubas katholische Kirche profiliert sich als wertvoller Vermittler zwischen Regierung und Opposition. Zugleich nutzt die Kirche ihre neue Position, um ihren Einfluss auf Kubas Gesellschaft auszubauen. Während politisch aktive Katholiken den begrenzten Freiraum der Kirche auch für oppositionelle Tätigkeiten nutzen, bemüht sich die Kirchenleitung, nicht als Regimekritiker zu gelten. Wenig politisches Gewicht haben hingegen die Protestanten. Ein Teil von ihnen ist im staatlichen Kirchenrat organisiert und betätigt sich als Sprachrohr der Regierung. Der Rest wird gnadenlos verfolgt.